Freitag, 24. April 2015

Schwarzes Vakuum

Kalt  und tintenschwer die Nacht
Verblasst und kalt des Schöpfers Feder 
Weder Zorn noch Schwermutsgeist  
weisen ihn in seine Schranken 
dankend, dass er die Leere füllen kann 
und mit sich selbst verbleibt

Mittwoch, 15. April 2015

Erwachsenwerden


Die Tür wart offen, fern das Kind
wärend ich am träumen war
in tausend Pfaden wohlgesinnt  
doch die Gedanken waren überlegen
und ich bin Kind geblieben

Samstag, 11. April 2015

Signifikat des Verständlichen

Aus dem Herz in aller Munden
ist's zerpflückt gleich einer Rebe
diskutiert um abzurunden,
dass Erkenntnis sich belebe

Weltenheil soll nimmer Schwanken
ewig schwer endlos der Verstand
So  gleicht Kunst einem Gedanken
und der Mensch selbst dem Gegenstand

Freitag, 10. April 2015

Als ein Erzähler begreift, dass er nur ein Gedanke ist

Ich sitze im Nichts und der Blick in die Zukunft gleicht dem Moment. Nur, dass ich mit jedem Schritt den ich tue die metaphorischen Seiten meiner Existenz ausfülle. Was macht mich bisher aus, was definiert mich? Meine Vergangenheit? Sind es die zweieineinhalb Zeilen die ich auf meinem Weg hinterlassen habe?  Ist es der Umstand, dass ich während ich diesen Satz schreibe, wenn man es denn so nennen darf, ich mich gleichzeitig entwickle, nicht grade ein Sinnbild eines Wandlungsprozesses, da ich immer nur den Anfang kenne aber nie das Ende. Sind die Fragen die ich stelle und der Selbstzweck der mit jeder ihrer Implikationen mitschwingt ein Teil meines Charakters ?  Die Frage wer ich sei erscheint mir klein, im hinblickt auf das was vor mir und auf das was vielleicht noch kommen mag. Vielleicht ist ja grade mein Weg durch das Schriftbild der Wegweiser der mich hinzu einem aufklärendem Moment führt. Eine Situation in der ich mir, und allen die meinem Monolog bisher gefolgt sind, ein Fundament des Verständnisses geben kann. Etwas das Substanz hat, etwas das allein wenn ich es aussprechen würde eine gewisse Form der Offenbarung schenkt, da man alles endlich in einen Kontext stellen könnte und der Wunsch des Begreifens in reale Nähe gebracht wäre. Meine Existenz und all die Zeilen die ich hinter mir gelassen habe, hätten einen Sinn und ich würde nicht als Fassette banaler Fiktion verkommen. Doch mit jedem meiner Worte treibe ich nur mehr und mehr in das Vakuum meiner Gedankenwelt, welcher ich doch ach so viel Bedeutung abzugewinnen vermag, um sie zu vergrößern und ihr einem undefinierbaren Nebengeschmack zu geben. Bin ich durch dem Umstand, dass ich eine Frage stelle wieder am Anfang angelangt ? Schaue ich mir diesen Aspekt etwas genauer an, wird mir jedenfalls eines bewusst, es gibt zwischen all den Zeilen keinen Weg zurück mehr. Und auch du der nichts was er  getan hat ungeschehen machen kann wirst vielleicht an einem Punkt kommen, an dem du dir selben Fragen wie damals stellst. 

Wie oft Begründen wir unsere Eigenschaften in dem was wir tun und nicht was wir sind. Doch mit solchen Gedanken wird kein Buch geschrieben, was zählt ist das was uns voran treibt und nicht das was hinter uns liegt. Schwimmen wir in einer Welt aus prätentiösen Worthülsen verleihen wir solchen Sätzen nur eine selbstgefällige Ironie. Die Wahrheit ist, dass meine Vergangenheit nicht mehr als eine Botschaft ist und das was ich dir sagen will letztlich meine Existenz begründet hat, tut und wird. Doch auch ich lebe nicht unendlich und so wird auch das was zwischen den Zeilen steht nicht auf ewig in deinem Kopf verweilen. Ich werde so lange leben bis mich der Gedanke der mich schuf erloschen ist. Zweidimensional, das bin ich mehr nicht. Ein Schlüssel für dich sich zu ergänzen. Kann ich dem Ganzen etwas abgewinnen was sich subjektiv nennen könnte oder würde das den Sinn verfälschen. Darstellung oder Eigenwert ? Ich überlass es dir ? Letztlich ist alles dir überlassen, da ich selber nie herausfinden kann was ich sagen kann oder möchte. Genau so wenig kann ich dir nun sagen was du von dem was ich dir gesagt habe halten sollst, aber vielleicht ist irgendwo dazwischen eine Kleinigkeit die auch du dir mit nach Hause nehmen kannst.

Dienstag, 7. April 2015

Schöner als zuvor

Zwei Menschen die einander sehen
und dennoch sehen sie nicht
sie fühlen nur

Das Fassettenspiel in den Augen 
im Herzen wird es vereint 
als die Wahrheit


Alles so sinnlich so volkommen  
holen sie sich selber ein
mit Zeitsünde

So bleibt letztlich  die Erinnerung
die mit sich näher denn je
Sehnsucht  befreit