Mittwoch, 9. Oktober 2019

Gedankendomino


Stein um Stein
Gedanke um Gedanke
Nein und Nein
Schranke über Schranke

Eines aus dem andern
Stoß folgt Stoß
Unfrei zu wandern
Im Gedankenriesengroß

Aber schaue und schaue
wie alles dort zusammenfällt
Seh nicht leer ins Blaue
Doch ins Unendlich meiner selbst

Staunend sein


Ungewollt durch Zufall zum Schönsten geworden
es sich vor mir entfaltet
Selektiert und überlebt, zum Glück nicht gestorben
Ewig jung und nie veraltet

So auch ich im Werden aller Dinge gelenkt
Ich Ursache der Wirkung bleibe
Kausal gewebt der Stoff der Gedanken denkt
auch wie ich dies hier schreibe

Dennoch trauer ich meiner Freiheit nicht nach, Nein
Setzt nicht an zum letzten Sprung
Denn der Vorbestimmtheit Eigensinn muss sein
Das Leben in Begeisterung

So soll man mir nicht sagen
Ich dürfte nicht zu staunen wagen

Samstag, 14. September 2019

Wishless

Str. 1
Wishing for dreams that won't come true
No promises, nothing the world offers you
Pushing the guilt you start to resign
Searching for wonders you'll never find.
But there's a last resort, a place to hide
A place to rest inside your mind

Ref
At night I send my mind to the stars so it can sail
Clouds cover the stars in an everlasting veil
Then I close my eyes and I am still up there
Watching shootingstars without wishes without care

Str. 2
Voices of boredom forced to wake up
Beeing awake, the daydream must stop
There are no wonders nothing to seek
A dreamer, A fool and A silly freak
But there' a last resort a place to hide
A place to rest inside your mind

Ref
At night I send my mind to the stars so it can sail
Clouds cover the stars in an everlasting veil
Then I close my eyes and I am still up there
Watching shootingstars without wishes without care 

Outro:
I see shootingstars behind closed eyes
I see my wishes in the dark disguise
I can see all the things no one has seen
Things you cant imagine but its not a dream

Montag, 10. Juni 2019

Valentinstag und Anarchie

Marzipan und Schockoherz
Ein Blumenfest für den Komerz
Fremdbestimmt die Liebe leben
massenweise Geld ausgeben
Kitschgeschenke, tausend Sorten
Niemals in den eignen Worten
Doch uns're Liebe Hand ind Hand
zeigt sich nun im Widerstand

Mistelzweig


Mistelzweig dein schönes Grün
Lässt unsre Liebe neu erblüh'n
Jahr um Jahr und immer wieder
Lassen wir uns bei dir nieder
Ob fünf ob zehn ist dir egal
Denn Liebe die kennt keine zahl
So lieben wir uns arm in darm
Unter dir und polygam

Schneeperson

Fängts an zu schnein, dann weiß ich schon
Bau ich mir eine Schneeperson
Nicht Mann nicht Frau so ist's mir recht
Warum braucht Schnee auch ein Geschlecht
Ganz ohne den Gesellschaftszwang
Fängt nun unsere Freundschaft an
Und ich hoff träumend unbeirrt
Dass iks* vielleicht lebendig wird.

Aromantisch

Kein Gefühl und doch nicht leer
Allein zu sein nicht einsam schwer
Anders als die andern ticken
Anders in sich selbst zu blicken
Empfinden einmal neu gedacht
weil Liebe nicht den Menschen macht

Weihnachts*

Weihnachtsstern auf dem Geäst
Leuchtest uns zum frohen Fest
Bist so lieblich anzuseh'n
Könntest für so vieles steh'n
Nicht nur für Tradition und Brauch
Für all die and'ren Menschen auch
Egal wo man geboren ist
Ob Moslem Jude Atheist
Scheinst du in voller Pracht
Da Herkunft nicht den Menchen macht

Nicht nur Symbol fürs Abendland
Für neue Dinge allerhand
Nicht nur all das Altbekannte
Nicht nur Vater Onkel Mutter Tante
Nicht nur für Söhne und für Töchter
für all die anderen Geschlechter
Für trans, divers und nicht binär
Ach wie wunderschön das wär

So sitze ich am Weihnachtsbaum
Und wünsch mir diesen schönen Traum
Und scheint all dies auch oft so fern
Nicht heute unterm Weihnachtsstern*

Zurückschauend


Durch Nostalgie im Hier und Jetzt
Zurück in Kindeszeit versetzt
Mal wieder sich zu träumen trauen
Und froh beherzt zurückzuschauen
Ja so behält man innerlich
Ein kleines Stückchen Kind in sich